So happy I could die

Es ist Sonntag und mir ist grottenlangweilig. Und damit ich nicht vor Langeweile eingehe, habe ich mir mein kleines Köpfchen zermartert, über was ich denn noch so in Zukunft bloggen wollte.
Glaubt mir, ich habe echt lange überlegt. ;D Dann fiel es mir, wie hässliche Schuppen vor die Augen!
"Na klar, du wolltest über Piercings bloggen!!"

Aber dann die nächste Entscheidung: Über was genau? Piercingfreunde wissen selber, dass Piercings toll und hübsch und atemberaubend und einfach nur U.N.G.L.A.U.B.L.I.C.H. süchtig machen. Darüber brauche ich nun wirklich nicht bloggen.
Somit war die Entscheidung gefallen: Ich erzähle Euch einfach etwas über meine Erfahrungen mit meinen Schmuckstücken.
Das Ganze wird dann auch mit entsprechenden Fotos untermalt. :) (Außer von meinem ehemaligen Bauchnabelpiercing, da es... nun ja.. schon seit Jahren nicht mehr vorhanden ist. Und von meinem KVV wird es auch nie ein Bild geben, da dies definitiv nicht jugendfreie Bilder sind und dieser Bereich nur mich etwas angeht. Ich hoffe, Ihr seid hier nachsichtig mit mir. ;-) )

Lange Rede, gar kein Sinn: Ich werde nun einfach mal anfangen und zwar starte ich mit meinem allerersten Piercing, welches ich, wie schon tausendmal (oder doch nur einmal??) erwähnt habe, seit Jahren nicht mehr meinen Bauchnibbel (ja, dieses Wort benutze ich wirklich. :P) schmückt.


Danny's Bauchnabelpiercing

Eigentlich fand ich Piercings immer blöd. 
"Das muss doch richtig doll weh tun und außerdem sieht das eh nicht hübsch aus! Nä! An meinen Körper kommt NIEMALS ein Piercing - SO!" 

Tja, diese Ansicht änderte sich, als ich 16 Jahre alt wurde. Wie alle jungen Weiber fand ich auf einmal ein BNP uuunglaublich hübsch und wollte unbedingt eines haben.
Ich habe meine Mom so lange genervt, bis sie schließlich nachgab, bevor sie mir mit der Pfanne eine über meine jugendliche-mit-Blödsinn-gefüllte-Birne zog. :D

Also maschierte ich mit der Unterschrift meiner Mom in der Hand zu einem Piercer in Ludwigshafen.
Mein Ex-Freund wurde zum Händchenhalten mitgeschleift, auch wenn er überhaupt keinen Bock dazu hatte, aber das war mir relativ egal. 

Erstmal wurden alle Formalitäten geklärt und ausgefüllt.
Danach ging es direkt in den Nebenraum und ich sollte mein Shirt anheben zum Punktanzeichnen. 
Nachdem die Punkte vom Piercer für "gut" befunden wurden, (Ja, richtig gehört!! ER sagte es, nicht ich, aber dies war leider nicht das einzige Manko, aber dazu komme ich gleich.)durfte ich mich auf die Liege legen und er hat meinen Bauchnabel mit Eisspray vereist. (Scheiße, war das kalt! Aber auch dies war nicht das Schlimmste!)

>>> Für alle Piercingneulinge: KEIN guter Piercer benutzt Eisspray!! Sollte Euer Piercer das Spray rausholen, so ergreift schnellstens die Flucht! <<<

Ich ergriff schnell die Hand meines Exfreundes, da ich doch leicht Schiss bekam und ZACK!!! schon war die Nadel durch.
Als Ersteinsatz bekam ich einen Ring (Absolut ungeeignet, da auf einem Ring viel zu viel Bewegung drauf ist und der Stichkanal nie in Ruhe abheilen kann.) und bevor ich mein neues Schmuckstück bewundern konnte, pappte er ein Pflaster auf meinen Bauchnippel.

Nachdem es meinem Kreislauf etwas besser ging, hat er mir eine Salbenverpackung in die Hand gedrückt und mir noch folgendes zur Pflege gesagt:
"Also, die Salbe machst du auf den Ring und dann drehst du ihn, damit die Salbe in den Stichkanal kommt und ihn dadurch reinigt. Außerdem klebt das Piercing dann nicht im Stichkanal fest. Und nach 14 Tagen kannst du das Piercing eigenständig wechseln, da es dann verheilt ist."
Ja, liebe Piercingfreunde, er hat wirklich die Meinung vertreten, dass ein BNP nach 2 Wochen vollständig abgeheilt ist.

Ich hatte damals absolut null Ahnung von dieser Materie und bin also freudestrahlend nach Hause gegangen und am Abend kam das, was kommen musste:
Beim Ringdrehen - denn der liebe Piercer hat dies ja ausdrücklich gesagt - ist mir tierisch schlecht geworden und mein Kreislauf sackte zusammen. Irgendwann konnte meine Mama ihn drehen, denn ich hatte solche Angst davor, dass er festwächst. *hust*

Wie Ihr euch nun denken könnt, habe ich nach 14 Tagen freudestrahlend meinen Ersteinsatz durch eine Banane aus dem Kaufhof ausgetauscht.

Blöderweise habe ich nach 3 Wochen die Kugel verloren und als ich den Ersatzschmuck nach ein paar Stunden reinmachen wollte, war der Stichkanal natürlich schon längst zu.
Es war aber besser so, denn durch die komplett falsche Pflege und das viel zu frühe Gewechsel hat es nie angefangen zu heilen und ich hatte nur Probleme damit.

Für mich ist das Thema BNP abgeschrieben. ;) 

Aber eines kann ich berichten und ich bin richtig froh darüber: 
Dieses sog. "Piercingsstudio" gibt es GOTTSEIDANK seit Jahren nicht mehr!